Wir sassen gerade bei Cafe Latte und Croissant, als ich Soldaten auf den Daechern bemerkte. Wir hoerten die Kraehen anstelle des Gehupes und der ueblichen lauten Strassenbelaestigung. Die Soldaten (allgegenwaertig) schoben die riesigen Strassenbarrikaden quer, sodass die einmuendenden Strassen blockiert waren. Nun wurde es leise. Sehr leise. Der Betrieb im Cafe stoppte. Jegliche Bewegungen stoppten. Kein Fussgaenger durfte in die Naehe der Hauptstrasse, kein Auto, kein Tuktuk mehr, die Strasse war komplett leer. Die Soldaten standen doppelt so stramm wie sonst, der Finger am Abzug, daran aenderte sich nichts. Die gespannte Stille breitete sich mehr und mehr aus. Alles kam zum Erliegen. Zwei exakt gleiche Kolonnen rasten irrsinnig schnell an uns vorbei. Mit einem strategischen Abstand von einer Minute. Ein Motorrad mit zwei gepanzerten und bewaffneten Soldaten, dann ein Polizist auf einem weiteren Motorrad, gefolgt von zwei grossen Armeejeeps (voll Soldaten), in jede Richtung waren mindestens drei Gewehrlaeufe gerichtet. Dazwischen ein schwarzer Mercedes. Die getoenten Scheiben haben sich kaum vom schwarzen Lack abgehoben. Danach wieder, bewaffnete Motorraeder. Wahnsinn so etwas, ich wette, der beschuetzte Praesi wuenscht sich, er koennte auch einfach so wie wir im Bus fahren. Ohne diesen ganzen Sicherheitswahnsinn.
Klaus
Freitag, 4. Januar 2008
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1 Kommentar:
Hallo Klaus,
dein Bericht ist total gut geschrieben, an Spannung kaum zu überbieten. Ich befürchtete schon etwas Ärgeres. Ich muss ihn meinen Schüler/innen vorlesen, die können lernen davon!
Danke!
LG
Pa
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