Montag, 26. Mai 2008

Suedafrika
fuer mama


Bedienungsanleitung fuer dein Geschenk! :)

lg
Klaus

Montag, 5. Mai 2008

Aethiopien

Aethiopien ist nicht unbedingt ein Urlaubsland. Wir verbrachten 10 Tage dort. Diese waren wunderschoen und anstrengend zugleich. Die Landschaft ist unvergleichlich, bergig, Wueste, staubtrocken, ... man koennte standig nur fotografieren, die Leute, deren Huetten, die Packesel und Kamele, ... andererseits darf man viele Leute nicht fotografieren, denn sobald man sie fragt, ob es fuer sie ok ist, verlangen sie Geld. Du bist weiss, faellst ueberall auf und jeder will Geld von dir. Wenn nicht Geld, dann deine Schuhe, Jacke, deinen Schal, ... Sie rennen und schreien dir nach: "You, you, you - give me money!" Kein liebes Grinsen oder Bitte, schon gar nicht Danke. Das und die staendige Wachsamkeit nicht bestohlen zu werden, machten den Aufenthalt anstrengend. Strom und Wasser sind besonders und nicht immer und ueberall vorhanden. Viele Familien wohnen in Hauesern, die aus getrockneten Kuhfladen gebaut sind. Kinder, Eltern u. Tiere (Kuehe, Ziegen, ...) schlafen im Haus. Soviele US-Aid-Saecke voll mit Getreide habe ich noch nie gesehen; World-Food-Program-Hallen, UN-Autos, diese u. jene Entwicklungshilfeorganisationen, ... Viele Aethiopier traeumen von andren Laendern, sie traeumen den Amerika-Wohlstandstraum, so wie auch unser Fahrer Elias von einem andren Job, andrem Land, mehr Geld und auslaendischen Frauen traeumt. Konversationen, die nicht "you, money und rich white man" beinhalten sind sehr selten, leider meistens aber nur mit andren "Weissen" moeglich. Bildung ist alles, haben wir wie schon so oft auch hier wiedermal festgestellt, leider in Aethiopien jedoch ziemliche Mangelware. Klar, es ist auch eine Sprachbarriere vorhanden, doch obwohl wir es lange nicht wahrhaben wollten, stellten wir fest, dass das, was uns oft am meisten Nerven kostete, manchmal einfach mangelnde Intelligenz (aufgrund zu oberflaechlicher bzw. keiner Bildung) ist.
Wir muessen ehrlich gestehen, dass wir uns nun auf Suedafrika schon sehr freuen. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich das Klettern, diese Art von Urlaub, draussen sein, Campen, selber Kochen etc. nach dieser langen Kletterpause vermisse.

Anneliese

Gesichter Aethiopiens

Freitag, 2. Mai 2008

Python vs. Batman

Noch in Bwindi (Gorilla Gegend) hatten wir einen Reisefuehrer zur Hand (selten aber doch). Im Queen Elisabeth Nat. Park in der Fledermaushoehle sollen sich oft Schlangen aufhalten! Juhee! Auf und hin. Am naechsten Tag waren wir endlich da (der Transport dahin wuerde wieder Geschichtsbuecher fuellen).

Zwei zentral afrikanische Pythons und eine grosse Waldkobra waren present, vor allem aber Billionen oder Trilliarden Fledermaeuse. Und die scheissen, und wie! Voll auf mich die ganze Zeit, waehrend ich die Python fangen wollte. Noch mieser sind die kleinen Laeuse von den Viechern, die dann ueberall auf mir herumkrabbelten. Anneliese war nicht sehr lange in der Hoehle. Fledermause haben sich in meinen Haaren verfangen, sind an meinen Armen, Beinen und am Hintern hochgekrabbelt und manchmal haben sie mich im Gesicht gekratzt. Nur ruhig bleiben, heisst es in der Situation. Glaubt mir, dazu musste ich mich schon zusammenreissen, bei dem Heidenlaerm, den sie auch noch machen!
Klaus

Mehr von Uganda

Hier greifen sich die Maenner da hin, wo auch der Michael Jackson zugreift und dann schreit! In Uganda dient es jedoch schlicht dazu, saubere Hosen sauber zu halten. Die Lebenserwartung ist etwas ueber 50 Jahre (kein Wunder, dass mich mein Papa hier nicht besuchen kommt!). Das erste Kind kommt vor dem 15 Lj., durchschnittlich sieben Kinder pro Frau. HIV-Infektionsrate liegt etwa bei 25 Prozent, ein bisschen Ebola letzten August, ein tolles Land!
In Kenia hatten wir African Cake (fuer Lustenauer: schleachta Blindoe unni Milch odr Buttr) = gekochte Maismehlklumpen. Im Gorillaland essen wir mehr Ugali und Matoke, d.h. wurzelartige Kartoffel und Kochbananen in allen Variationen (oft auf einer umfunktionierten alten LKW Felge gegrillt), in Fakt Bananen jeden Tag, und das fuellt den Magen schnell. Keiner hungert, ausgewogen ernaehrt ist aber auch kaum jemand.
Swahili sprechen sie in Kenia und Tanzania, im kleinen Nachbarstaat gibt es 163 verschiedene Sprachen, gluecklicherweise ist Englisch die Hauptsprache, die Viele sprechen koennen. Zumindest 'Hello Muzungu give me money' kann jedes kleine Kind. In Kenia waren wir fast alleine, dh. keine anderen Touristen. In Kampala im guten Cafe sehen wir weisse Volontarier, Entwicklungshelfer, UN-Mitarbeiter etc... Abseits von diesem Hotspot sind wir nahezu immer die einzigen Touristen, nicht nur im Motel, sondern im ganzen Dorf. Kein Wunder, dass uns immer alle Kinder nachlaufen und "Muzungu how are you" schreien, wie gesagt nach einer Weile nervt das schon.
Fuer 1200 Dollar haetten wir oganisiert bekommen, was wir uns selber organisierten und uns Nerven kostete, aber 600 USD sparte. UWA (Uganda Wildlife Authority), die verkaufen die Permits, um Gorillas zu betrachten, 850 000 Schilling (500 USD) durften wir pro Person blechen, keine Garantie, kein Storno, eine Stunde bei den Tieren. Das Ganze ist nur bar bezahlbar. Dann grinsen die Mitarbeiter der UWA einen mit solch einer ueberheblichen Arroganz an und behandelten uns wie den letzten Dreck, diese Arschl...., ich muss aufhoeren, sonst wuerge ich den naechsten Parkranger. Urspruenglich kostete es 20 Dollar, vor kurzem 375 USD (den Preis haben sie schnell noch durchgestrichen) und im Juli 1000 USD, in zwei Jahren ca. 1500 USD, soweit zur Prognose. Nach diesem Krampf kommt die tolle Busfahrt an die Grenze zum Kongo, 12 1/2 h Stunden dauerte es, fuer die letzten 100 km brauchten wir 6 Stunden. Noch Fragen zu den Strassenverhaeltnissen?

-grosser Absatz-

Doch dann, als wir all dies verdaut hatten:
Auf in den Regenwald. Im Regenwald da regnets halt und zwar bald! Deshalb war etwas Eile geboten, als wir die groesste aller Gorilla-Gruppen suchten und (juheeee!) auch fanden. 24 Gorillas, zwei Silberruecken, einige Baby's, das juengste gerade mal vier Tage alt. Natuerlich sahen wir nicht alle, und oft (Gestruepp bedingt) nicht so gut. Doch wild lebenden, so imposanten Tieren so nahe zu kommen, das war ..... unbeschreiblich eben. Einem juengeren Maennchen kamen wir zu nahe, schnell hat er uns gezeigt, wer hier der Boss im Wald ist. Mit Gebruell ist er kurz auf uns los, doch in Beruehrungsnaehe hat er gestoppt. Deshalb sind mind. zwei bewaffnete Jungs mit dabei, sagen sie jedenfalls. Eher zutreffend ist es wohl zu behaupten, dass die Gruppe ermordeter Gorillatouristen vor ein paar Jahren nicht die beste Publicity war. Im Kongo gibt es viele Bodenschaetze, doch noch viel mehr Rebellen. Seither ist die Grenze extrem gut abgesichert, also keine Angst.
Gorillas sind wie Menschen, faul, furzen und lausen sich, kein Wunder, sind sie doch zu 98.5% mit uns genetisch gleich. Der groesste Silberruecken war sehr imposant, doch diese Bilder speichern wir im Kopf, fuer ein Foto war er nicht zu haben (Dickicht).

Klaus