Donnerstag, 28. Februar 2008

Mulki

Mulki ist eine Kleinstadt im Suedwesten Indiens. Wir wohnen hier nun seit ca. einer Woche im sog. "Touristhome" - Hotel. Das Witzige daran ist, dass wir die einzigen Touristen weit und breit sind. Die restlichen "Touristen" sind Inder, die hier Urlaub oder Geschaefte machen. Unser Zimmer ist gross, es steht ein Tisch und ein Bett drinnen, das wir uns mit Wanzen und winzigen Kaefern, Floehen und Ameisen teilen muessen. Drum liegt das Chraspad auf der nicht so ansprechend ausschauenden Matratze, doch leider koennen die Viecher auch darauf hochkrabbeln (was uns schon einige schlaflose Naechte bereitete) - wenn man dann aufwacht, fuehlt es sich in etwa so an, als ob man gerade in ein Brennesselfeld gestuerzt ist. Wir besitzen diesmal sogar unser eigenes Bad mit fliessend Wasser - letztes Mal mussten wir unser Wasser aus Kuebeln ueber den Kopf schuetten - und ein Indisches Klo (das ist Luxus, ein echter Inder hat kein Klo!), dh. Stehklo mit Kuebelspuelung. Im Erdgeschoss gibt es ein Restaurant, wo es zu meiner Freude guten Kaffee gibt und typische lokale Kueche. Kaffee kostet 5 Rupees (das sind ca. 10 Euro Cent), eine Hauptspeise 12 bis 15 Rps. Wir kamen nach Mulki, um zum einzigen "Surfbordshop" in Indien zu gelangen. Ein paar Amerikaner leben in einem Ashram (widmen ihr Leben Hare Krishna), verkaufen gebrauchte Boards und Surfen, wenn sie nicht meditieren. Unsere zwei schwedischen Freunde, Fred und RicKard, mit denen wir in Hampi gebouldert und die uns dazu ueberredeten mit ihnen eine aktive Kletterpause namens "Surfen" zu probieren, kauften sich zwei Boards. Voll motiviert probierten wir zum ersten Mal in unserem Leben Wellen zu reiten und das am sog. "Kaka Beach". Zur Erklaerung: Nach dem 1. Tag benannte Rickard den Strand wie soeben angefuehrt, da jeden Morgen die Inder am Strand ihr Geschaeft verrichten und bei Flut der Ozean als groesste Toilette der Welt fungiert (gottlob ist der Strand nicht dicht besiedelt). Leider ist morgens immer Ebbe, drum kommen wir jedesmal in den vollen Genuss. Apropos Toilette: In dieser Stadt kann man nirgends Toilettenpapier kaufen. Inder benoetigen keines, deshalb essen und gruessen sie nur mit der rechten Hand. Die Stadt ist nicht fuer Touristen ausgerichtet, was also Vor- und Nachteile hat. Preise sind niedriger, man hat einen kilometerlangen privaten Sandstrand, den man gelegentlich mit ein paar Fischern teilt, Verstaendigungsprobleme, keine Guesthaeuser zum gemuetlichen Verweilen, keine indischen Interpretationen westlicher Kueche (was nicht unbedingt ein Nachteil ist), man wird viel oefter angestarrt, vor allem als Frau. Immer wenn wir abends essen gehen bin ich die einzige Frau im Restaurant. Maenner kochen servieren, fahren Riksha, sind auf der Strasse, in Bars, in Shops. Meine drei Freunde werden mit Sir angeredet und nach ihren Namen gefragt. Ich meistens gar nicht beachet, weil sie ihrer Kultur nach nicht mit fremden Frauen reden. Obwohl es sauheiss ist, bedecke ich immer meine Schultern und trage nie kuerzer als Knielaenge. Kommen am Strand Inder vorbei, bedecke ich mich mit einem Tuch. Kulturelle Unterschiede und inidisches Leben erfahren wir hier in Mulki, im Gegensatz zu Hampi, das von Touristen ueberrannt wird. Nun aber zurueck zum Surfen: es ist ein toller Ausgleichssport zum Klettern. Ich haette mir nie gedacht, dass es so anstrengend ist, vor allem das Paddeln. Obwohl man viel, viel Wasser schluckt, macht es richtig Spass. Ich habs zwar noch immer nicht geschafft auf dem Board richtig drauf zu stehen, doch schon alleine liegend am Board auf einer Welle zu reiten ist cool. Gleichgewicht und viel Uebung ist hier gefragt. Klaus ist schon ein paar Mal kurz gesurft, also ein paar Sekunden gestanden, das will ich auch noch schaffen, bevor wir uns wieder dem Klettern widmen.
Apropos Klettern: wir haben unsren Blog mit Websites unsrer Kletterfreunde verlinkt, die ihr auf der rechten Seite findet. Unter anderem die Homepage von Sonnie, mit dem wir in Hampi kletterten und der Fotos von uns und ueberhaupt tolle Bilder machte (ist Wert anzuschauen).

Anneliese

Dienstag, 12. Februar 2008

A perfect day in Hampi

We wake up as soon as we wake up. It takes exactly one step and we lie in our hammock. Slowly we open our eyes and give a sign to the waiter, after the order we receive our delicious breakfast exactly at that time the appetite comes up.
After Chai and Banana Porridge we are heading towards "Bobby's" on our daily shortcut through the ricepaddies and palmtrees, approximately 400 meters. Arke - our nepalesi friend - serves us delicious meals from Israeli to Tibetan food, and hmmm... Pancakes! Usually this is the time of the day where a stoned somebody starts to talk about his shakras, karma, inner balance, the medical reason to be stoned, and a perfect peaceful yogaworld. The daily dose of nonsense this day was a Yoga - Yogi - Hare Krishna - Teacher - Guru who explained to me seriously that he can change the weather. It's pretty easy, you just start a fire and the weather will change. (Is this the reason for the global warming? Because everybody wants sun instead of rain?) It's proofed by the way, he did it in Scotland where they had 6 months of pure solid rainfall every single day. The guy came, started a fire and they had two sunny days! It's quite a challenge to spark a fire during scottish rain! At the same day a peace process started somehow, somewhere because of the fire. Better side effects than antibiotics ha?
After I unplug the earspeakers and store the MP3 device (in that case I could avoid this discussion), I might give a treatment to an injured or overworked climber or we discuss taping techniques which I enjoy way more than the daily dose! Somedays we switch back to this Diarrhoe - Antibiotics versus Herbal med. - good or bad discussion. For this case I have a spare battery stored, smart ha? but this should be an example for a good day.
Two good pancakes later, the Fruitladies appear. They call me "baba" (for holy big brother). I like that. Afterwards we enjoy a fulfilling vitamin-packed and so good fruitcocktail. 4 p.m.! hurry up! Bouldering time! Anneliese, me and the rest of the diarrhoefree group are walking towards the boulders. As soon as everybody got his cartilage damaged, torn pulleys or other pain of the day we watch one more of this amazing sunsets. While everybody else is tired you can watch Anneliese doing her project "Cosmic friction" 6c+ ! Wow. A refreshing cool shower later we meet at Arkes Place or Goan Corner, the day ends for me with a little Atkins diet :) and international tongue-twisters in english, swedisch or japanese.
Klaus

P.S.: But not every day is a perfect day, not even on a worldtrip. Anneliese got recently two times really strong Migraine incl. Aura.

Samstag, 9. Februar 2008