Dienstag, 15. April 2008

Afrika

Uganda
Jambo Muzungus! Hierzulande sind wir echte Bleichgesichter verglichen mit dem Durchschnitt. Deshalb heisst es immer Muzungu (Weisser) hier , Muzungu da. Alle sind immer lieb zu uns, besonders wenn sie zum Muzungu-Preis verkaufen wollen. Muzungu, Muzungu... ja ich hoer ja schon auf davon, ihre sollt nur eine entfernte Ahnung davon haben, wie nervig das ist. Nach Bombay war Nairobi, das war etwa, wie wenn man zur Ferienzeit am Brenner unterwegs ist und dann auf einen Wolfsbacher Forstweg kommt. - Stille! - ein Genuss! Anfangs zumindest, doch Smog und Langeweile holten uns doch noch ein! Auf unserer Safari hatten wir (coole) Leute mit im Van, denen das Bier und die Zigaretten leider viel wichtiger als alle Loewen waren, das hat einfach nicht zur Situation gepasst. Trotz allem war es natuerlich ein Erlebnis als wir zum ersten Mal eine afrikanische Boomslang (ist Afrikaans und steht fuer Baum-Schlange) sahen. Spannend war es auch, als wir inmitten eines Loewenrudels im Schlamm steckten. Unsere beiden Guides wurden schon ziemlich nervoes. Ein anderes Safarifahrzeug hat uns dann gerammt und somit aus der brenzligen Situation befreit. Die Loewinnen waren zwischen drei und zehn Meter von uns entfernt. Ich habe den Guide gefragt, ob wir nicht Allrad brauchen, fuer das Massailand in der Regenzeit. -keine Antwort - ist auch eine Antwort.
Vom wilden Markttreiben der Sai Leute wollte ich nur beim Vorbeifahren ein Foto knipsen. Nix da! Wie immer bei solchen Minoritaeten weltweit. Money! money!... und das nicht wenig... Ma ist die Sprache und Sai sind die Leute, die dort wohnen, besser bekannt unter dem Namen: Massai. (uebrigens tragen sie keine MBT Massai barfuss technik schuhe :). Von einem netten Sai mit kompliziertem Namen, den ich wie auch unkomplizierte sofort vergass, habe ich ein originales Sai-Messer gekauft (meine Machete wird schon langsam altersschwach). Mit Kuhlederschaft und Kuhschwanzleder am Griff. Das Ding stinkt, dass Gott erbarm! Jeder dieser Leute in Massai Mara traegt staendig ein solches und einen kleinen Holzknueppel mit sich. Zum einen fuer die Arbeit und zum anderen als Waffe gegen Wildtiere wie Loewen, Hyaenen, die ihre Geissen oder Kuehe bedrohen.
Von Kenia nach Uganda im Akamba! Und zwar im Royal Bus, dh erste Klasse. Doch selbst die tollste Superchouch wird nach 14 1/2 Stunden zur Folterkammer, speziell auf afrikanischen Strassen. Der Reifenplatzer war wie eine Granatendetonation, die Grenzformalitaeten einfach. In Kampala (Uganda) wurden wir Zeugen wie einem Matatu (Kleinbus, in den hier 16 bei uns 8 Leute gequetscht werden) ein ganzes Rad (!) abbrach. Dies in voller Fahrt auf der Schnellstrasse (80 bis 100 km/h). Gluecklicherweise verfehlte das Rad den Gegenverkehr und der Kleinbus schlitterte lange auf der Achse dahin, nix passierte wie ein Wunder, denn Strassen hier sind etwas belebter als zu Hause. Kampalas Kern ist hochmodern, doch Entebbe ist viel gruener und hat den See, Botanischen Garten und vor allem den wunderschoensten Zoo, den wir je erlebten. In dem eine schoene fast 5 Meter grosse zentralafrikanische Python lebt. Diese wurde vor dem Tode gerettet, weil sie in der Naehe einer Volksschule lebte. Todesfaelle durch Wuergeschlangen sind extrem selten, aber nicht ausgeschlossen, Kinder sind groessenbedingt eher gefaehrdet. Ausserdem haben die meisten Afrikaner Angst vor dem Unbekannten und bringen es um, sogar die Parkranger!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Namaste Anneliese und Klaus!

Well Pete and I are finally back in the states, its nice. I hope you two are doing well, by looking at the pictures I can tell that Klaus is having Fun. So much wildlife! I bet Klaus is like a kid in a candy store! Sonnie ended up getting Malaria, but he doing well now back in Canada. Ill check your site whenever I can get a chance.

Hampi Climbing,
Daniel

Anneliese und Klaus hat gesagt…

Hi Daniel,

what a nice surprise that you posted on our blog!!!
well the thing with klaus and the candy store is totally true!
We hope Sonnie is doing fine again and in 9a power condition.
so pete and you enjoy climbing back in the states again?
we'll meet up with tom in the rocklands hopefully!
cheers
a & k

Anonym hat gesagt…

Lieber Klaus,
lass doch die Finger von Schlangen - aber das lernst du wohl nie! Igel im Mostviertel meinetwegen, aber müssen es wirklich immer Schlangen (oder Fledermäuse) sein?
Wer kann das wohl nur geschrieben haben? Du errätst es sicher!
???

Anonym hat gesagt…

Hi.

Wiedermal super schoene Bilder in euren Alben. Muss aber zugeben dass mich in die Fledermaushoehle keine zehn Pferde gebracht haetten... Machts gut und passt weiterhin auf euch auf.

Gruesse aus Singapur
Stephan

Anonym hat gesagt…

hi ihr beiden abenteurer!

manche bilder in diesem album sind der stoff, aus dem meine alpträume sind! die fledermaushöhle - die absolute horrorvorstellung!
am schlangen fangen bin ich auch - daheim am teich... ;-)
alles liebe
barbara