Montag, 3. März 2008

Ein Land der Gegensaetze

Gerade sahen wir einen Hollywood-Film in Mangalore. Ein riesen Multiplex mit Kino und Shoppingmall steht da zwischen all dem Schmutz und Staub. Bemerkung der Redaktion: Zwei Drittel aller Inder haben gar keine Toilette, ein Loch im Garten zaehlt schon als WC. Ich weiss inzwischen auch was eine alt chinesische Latrine darstellt. Das ist ein im Bach gespanntes Seil, daran reibt man sich den Allerwertesten ab und ist selbstreinigend obendrauf. Praktisch. Jedenfalls ist dieses Gebaeude eine indienfreie Insel! Kaum etwas im Inneren konnten wir uns leisten, da es oesterreichische Preisverhaeltnisse uebertraf. Da gibt es beispielsweise die teuersten Markenschuhe - die Mitarbeiter dieses Hotels haben gar keine Schuhe. Gegensaetze eben!
Vorgestern trafen wir junge wilde tanzende Inder. Auf der Schiffsfahrt zur St. Mary's Insel. Hier schien es, als ob keine kulturellen "Indien Regeln" mehr galten. Wie immer haben sich alle Jungs auf die Anneliese gestuerzt, um mit ihr zu flirten und ihr Sachen zu schenken (eh ganz nett). Schlussendlich konnten wir es nicht vermeiden, dass wir beide doch noch zu den coolen Hindi-Rhythmen tanzten.
Retourweg = Fischmarkt im Hafen = Wow!!
Nicht zu beschreiben, Geruchsfotografie gibt es leider (zu euren Gunsten) noch nicht. Je nach Kaste wuehlen die Menschen im Fischabfall oder kaufen die teuersten frischen Shrimps. Die Schiffe kommen schwer beladen voller Sardinen in den Hafen, wo waehrend des Verladens die Adler (?) sich nur die frischesten Sardinen schnappen! (siehe Foto! bin ganz stolz drauf) Schaut doch mal von wo die naechste Oelsardine herkommt, bevor ihr sie verspeist. Wie es in diesem Gewirr von Menschen, Voegeln und Fischen zugeht, das ist unbeschreiblich faszinierend.
Klaus

PS.: Wir werden Kaka-Beach zu Dolphin-Beach umbenennen. Da wir beim Surfen Besuch bekamen.

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